Wanderung von der Klewenalp nach Maria-Niederrickenbach
Ein Blick aus dem Fenster veranlasste den einen oder anderen Teilnehmenden am Wetterbericht zu zweifeln. Der Himmel in der Innerschweiz zeigte sich am Morgen noch verhangen und über Nacht hatte es geregnet. Dennoch ,,seilte’’ unsere 7-köpfige Wandergruppe frohen Mutes via Beckenried mit der Luftseilbahn hoch zur Klewenalp.
Wie bei den Naturfreunden Herzogenbuchsee üblich, genossen wir zuerst einen feinen Kaffee mit Gipfeli im Bergrestaurant. Anschliessend folgte der Aufstieg zum Scheidegg-Sätteli von wo wir die SAC-Hütte Brisenhaus erreichten, die das ganze Jahr bewartet ist. Die Aussicht auf dem Sätteli ist fantastisch. Rechts blickt man ins liebliche Tal Richtung Maria Rickenbach hinunter, links sieht man die Grate und Berge des impo-santen Brisen, die malerisch in der Landschaft stehen.
Bei unserem Besuch zogen immer wieder Nebelschwaden an uns vorbei, die die gesamte Landschaft noch interessanter und mystischer machten. Nur wenige wissen zudem, dass die Region auch zu den Smaragd-Schutzgebieten von internationaler Bedeutung gehört. Notabene mit einem uralten Lebewesen, wie der Nidwaldner Haarschnecke, die nur hier existiert.
Bei unserem Mittagshalt besserte sich das Wetter und bescherte uns noch einen fast sonnigen Nachmittag. Gut gestärkt führte uns der Wanderweg an vielen Trocken-wiesen mit wunderschönen Bergblumen vorbei, bis wir Mitte Nachmittag den fast menschenleeren Wallfahrtsort Maria-Niederrickenbach erreichten. Der Name Maria-Niederrickenbach kommt vom Kloster, das seit 1864 über dem Engelbergertag steht und wo man bei den Benediktinerinnen selbergemachten Holundersirup oder Honig kaufen kann. Mit der Luftseilbahn geht es hinunter nach Dallenwil, wo auch unsere Wanderung zufrieden zu Ende ging.
André Ingold