
Wanderung «Uf em Bälpbärg isch es luschtig»
Da der Altweibersommer das Wetter bestimmt, können wir uns auf einen sonnigen, milden Tag freuen. Es treffen sich insgesamt 9 Personen am Bahnhof Herzogenbuchsee, vier Naturfreundinnen und fünf Gäste. Darunter zwei Frauen, Mutter und Tochter, aus der Ukraine.
Wir fahren mit dem Zug nach Belp, vorbei an schöner Landschaft. Im Restaurant Bahnhof in Belp geniessen wir den Einstiegskaffee mit einem knusprigen Gipfeli. Dann geht zuerst über flaches Land, dann durch ein schönes Einfamilienhausquartier, wo der Weg immer mehr ansteigt und uns zum Waldrand hinaufführt. Entlang eines breiten Waldweges steigen wir allmählich hinauf, immer mal wieder auf kleinen Wegen durch den Wald. Wir begegnen vielen Pilzen, die dank dem Regen nach der grossen Trockenheit überall spriessen. Auf dem Belpberg ist es nicht nur lustig, sondern auch sehr schön, mit dem Blick ins Land hinaus, mit dem sich verfärbenden Laub der Bäume und mit dem besonderen Herbstlicht. Unter uns Kühe und Pferde, die sich genüsslich tun am saftigen Gras. Hier nehmen wir unser Mittagessen ein, um anschliessend in einem Ab und Auf den Chutzen, den höchsten Punkt unserer Wanderung zu erreichen. Dort geniessen wir eine grandiose Rundumsicht. Die Berge allerdings halten sich etwas bedeckt. Im Restaurant auf dem Chutzen löschen wir unseren Durst. Bevor wir nachher den langen Abstieg Richtung Gerzensee, mit dem Ziel Kirchdorf, unter die Füsse nehmen, singen wir noch das Belpberg Lied:
Uf em Bälpbärg isch es luschtig, wo’s ds ganz Jahr nie schneit,
wo der Chemifäger mit dem Stumpebäse isch id Mäusuppe ache gheit.
Ob es wirklich nie schneit auf dem Belpberg? Daran habe ich meine Zweifel, aber man muss ja nicht alles so wörtlich nehmen.
Alle erlebten wir einen erlebnisreichen Tag in schöner Gemeinschaft und eingebettet in die wunderbare, vielfältige Natur. Vielen Dank dir Vreni fürs Organisieren der tollen Wanderung!
08.10.2022 Ursula Wagner

















