
Bericht zur Suppenwanderung von Konolfingen nach Schlosswil
Mit dem Zug erreichten wir Konolfingen bequem via Burgdorf und Hasle-Rüegsau. Laut dem Wetterbericht sollte die erste Wanderung am 25. Januar 2024 bei mehrheitlich schlechterem Wetter über die Bühne gehen. Doch es kam anders.
In Konolfingen erläuterte uns Vreni Rothenbühler was uns erwartet. Gespannt machten wir uns dann auf den Weg. Zuerst ging es eher steil bergwärts, vorbei an der ehemaligen Stalden Chocolat-Crème Fabrik, welche 1971 von Nestlé übernommen wurde und jetzt als Forschungszentrum dient. Die köstliche Stalden-Crème kann man zum Glück immer noch kaufen, allerdings wird sie nicht mehr in Konolfingen hergestellt. Das Wetter wurde immer besser, die Sonne schien und das Thermometer zeigte 120 C an. Einige vermissten bereits die Sonnenbrillen. Ein Tierlibaum am Wegrand war mit vielen Knospen behangen.
Schnell gewannen wir an Höhe und erfreuten uns an der wunderbaren Aussicht in die Alpen. In Gespräche vertieft, erreichten wir ein erstes Highlight des Tages, den Aussichtspunkt Ballenbühl mit den zwei eindrücklichen Linden. Von der Kraft, die diesem Ort zugeschrieben wird, bemerkten wir leider nicht viel. Hingegen genossen wir die wunderbare Rundsicht in vollen Zügen.
Danach wanderten wir gemütlich auf dem Alpenpanorama-Weg weiter, welcher dann durch den Hürnbergwald führte. Unterwegs grinste uns ein Baumstrunk-Männlein an.
Bald schon erblickten wir Schlosswil, nachdem die teils matschigen Wegpartien im Wald überwunden waren. Auf einer flachen Krete erreichten wir die imposante Baumallee, welche uns direkt zum Schloss führte.
Im Schlossteich schienen einige Koi-Fische wie tot auf dem Grund zu liegen. Bei genauerem Beobachten zeigten sie aber Lebenszeichen, schienen einfach etwas apathisch zu sein.
Das prunkvolle Schloss Wyl wurde 1146 erstmals erwähnt. Über die Jahrhunderte wechselten die Besitzverhältnisse öfters und es wurde jeweils auch baulich verändert. 1812 erwarb der Staat Bern das Schloss. 2011 schliesslich kam es in den Besitz der Firma Berakom, welche von Herrn Matthias Steinmann präsidiert wird und dann einer Stiftung zugefügt wurde, die eine Totalsanierung durchführte.
Im Restaurant Kreuz in Schlosswil erwartete uns der Wirt bereits und führte uns in die Schlossstube, wo wir unter uns die verdiente Rast sehr schätzten. Dort gab es, wie der Titel der Wanderung suggeriert, eine köstliche Kürbis Cremesuppe. Abgerundet wurde das Essen noch mit einem herrlichen Dessert. Mit Bus und Bahn reisten wir dann via Grosshöchstetten und Burgdorf nach Hause.
Werner Santschi













