Wanderung Natur und Kultur in Zürich
Nach einer gewitterhaften und regenreichen Nacht zeigt sich der Himmel morgens um 09.00 Uhr, als sich 9 Naturfreund:innen auf dem Bahnhof Buchsi treffen, wieder freundlich und der Tag verspricht sonnig und warm zu werden. Der Zug bringt uns auf direktem Weg nach Altstetten. Dort besteigen wir den Bus und fahren Richtung Werdinsel. Wir geniessen den Startkaffee und laufen zurück Richtung Zürich. Ein schöner Weg führt uns der Limmat entlang und bald erreichen wir die Bretterbadi Letten, die aus der Zeit gefallen zu sein scheint (später werden wir noch der oberen Lettenbadi und dem Frauenbad begegnen). Wir können einer Schulklasse zusehen, wie sie unter Lachen und Kreischen den Fluss besteigen.
Irgend auf der Strecke mündet dann die Sihl in die Limmat und schon bald erreichen wir den Platzspitz, wo wir unser Mittagessen einnehmen. Wir gedenken an diesem besonderen Ort, mit den schönen und hohen Bäumen, der vielen drogenabhängigen Menschen, die im Elend lebten und dank Emilie Lieberherr später Drogenabgabestellen besuchen konnten. Wir erreichen die Stadt und besteigen dort ein Boot, das uns Richtung See bringt, entlang vieler schöner Gebäude. Heidi kann als ehemalige Zürcherin aus dem Vollen schöpfen und uns mit vielen interessanten Informationen bedienen.
Mit dem Tram fahren wir wieder zurück in die Stadt und besuchen dort das Fraumünster, eines der ältesten Sakralbauten Zürichs. Wir bewundern die Orgel, mit dem Heaton-Fenster im Hintergrund. Ebenso den Chorraum mit dem Sternenhimmel und den Chagall-Fenstern und noch vieles mehr. Später erlaben wir uns in einem Restaurant auf dem Münsterhof an kühlen Getränken. Heidi führt uns dann in die Altstadt und auf den erhöhten Aussichtspunkt Lindenhof, von wo wir einen tollen Rundblick haben. Leider muss ich wegen einer Veranstaltung die Gruppe um 16.00 Uhr verlassen, sodass der zweite Teil des Berichtes von Heinz Graf weitergeschrieben wird. Herzlichen Dank von mir an Heidi und Heinz für die tolle Führung durch Zürich!
Ende erster Teil des Berichts von Ursula Wagner
Nachdem uns Ursula verlassen hat, wechseln wir die Seite und spazieren ennet der Limmat durch das Niederdorf und Oberdorf und entdecken verwinkelte Gassen, schöne alte Gebäude sowie traditionsreiche Unternehmen: Schwarzenbach Gewürz und Früchteimport oder Kaffee … Auch alte bekannte Beizen, wie z.B. die Öpfelchammer (Gottfried Kellers Stammbeiz) sind Magneten dieses attraktiven Stadtteils. Das Grossmünster ist an dessen Ende von Reformator Zwingli ausgeräumt worden und wirkt kalt und unnahbar. Nach der Besichtigung voll mit Eindrücken schlendern wir Richtung Sternen-Grill beim Bellevue und lassen den Tag mit Bratwurst und Bürli ausklingen. Auf Nebenwegen gelangen wir zur Bahnhofstrasse und tauchen ab zum Zug.
Gerne denken wir an den Tag zurück und stellen fest, dass Zürich durchaus auch seine schöne Seite hat.
Heinz Graf