Regionszusammenkunft Oberaargau: Besichtigung der Aare Seeland mobil AG
Besichtigung der ASm AG in Herzogenbuchsee mit anschliessendem Mittagessen im da Luca
Insgesamt 21 Naturfreunde aus den Sektionen des Oberaargaus trafen kurz vor 11 Uhr auf dem Areal der Aare Seeland mobil AG (ASm) ein.
Sie wurden begrüsst von der Präsidentin der Naturfreunde Region Oberaargau, Kyra Wegmüller.
Wir waren voller Erwartungen auf die kommende Führung und bereits vom Gebäude und dem grosszügigen Gelände der ASm beeindruckt. Kurt Rüttimann als Vertreter der ASm begrüsste uns zum heutigen Anlass und gab uns erste Informationen über die Entwicklung und Geschichte der ASm mit einer kurzen, informativen und sehr interessanten Präsentation. Der Betrieb beschäftigt rund 280 Mitarbeitende, wurde 1999 gegründet und führt Transporte mit Bussen und auf der Schiene inkl. Warentransporte im Gebiet Oberaargau und Berner Seeland durch. Stolz darf die ASm auf das neue Gebäude mit zukunftsorientierter Technologie und Einrichtung sein. Das Dach ist begrünt, die Aussenwände in lichtdurchlässigem Material, welches die Kosten für künstliches Licht reduziert und die Reparatur- und Wartungswerkstatt top modern, sicherheitstechnisch vorbildlich und arbeits-freundlich eingerichtet.
Besonders beeindruckt hat uns die vollautomatische Überwachungszentrale. Alle Fahrzeuge, die unterwegs sind, sind ersichtlich, deren Zeiteinhaltung und aktueller Standort. Die Chauffeure werden direkt über ihren Terminal im Bus informiert wie der Zeitplan ist, ob sie Anschlüsse abwarten müssen und wie lange oder ob sie zeitlich voraus sind. Alle Daten werden erfasst und Verspätungen und Problembereiche in der Streckenführung können ausgewertet werden und sind dann Grundlage für Verbesserungen und Anpassungen im Fahrplan. An Wochentagen ist die Überwachungszentrale mit einer Person besetzt. Die Zentrale für den Bahnbereich ist täglich mit Personal besetzt.
Die Kundenzufriedenheit ist der ASm sehr wichtig. Einerseits sind die Fahrzeuge zu 98 % pünktlich und die Zufriedenheit der Kunden bezüglich Freundlichkeit und Service ist gross. Aufgrund der grossen Pünktlichkeit hat die ASm auch den Zuschlag für eine Ausschreibung in Biel erhalten. Im Jahre 2019 hat die ASm 6,6 Millionen Fahrgäste befördert.
Walter Wegmüller erklärt uns in der Busgarage seinen Tagesablauf. Vor jeder Ausfahrt und Start des Dienstes finden standardisierte Kontrollen statt. Jeder Chauffeur ist dafür selber verantwortlich. Die Fahrzeuge werden beim Abschluss gereinigt und sind immer bereit für den nächsten Einsatz. Für Busausfälle stehen Ersatzbusse zur Verfügung. Voller Stolz zeigt er uns den grossen Gelenk-bus, die kurze Arbeitsvorbereitung und den Terminal, auf welchem er sämtliche Informationen für die Fahrt bekommt. Die Busse sind videoüberwacht, so dass Problemfälle mit Fahrgästen nach-vollzogen werden könnten. Die Arbeit bei der ASm macht ihm grosse Freude und man spürt, dass er sich als Mitarbeiter sehr wohlfühlt und engagiert ist.
Den Angestellten steht ein Ruheraum und eine gut eingerichtete Küche mit Aufenthaltsraum zur Verfügung. Die Zusammenlegung der verschiedenen Standorte hat auch zu mehr Team-zusammenhalt geführt. Es ist spürbar, dass eine gute Atmosphäre herrscht und gelebt wird.
Nach Abschluss des Rundgangs werden wir im Aufenthaltsraum mit einem Apéro verwöhnt, können Fragen stellen und Kurt Rüttimann gibt auch einen Ausblick auf die Zukunft in Bezug auf die Elektrobusse.
Fredy Hubacher dankt den beiden Herren für den sehr spannenden und interessanten Einblick und übergibt ein kleines Präsent.
Alle Teilnehmenden sind beeindruckt von der ASm und haben den Rundgang sehr genossen.
Um 13.00 Uhr treffen wir uns im Restaurant da Luca und können unter den schattigen Platanen ein gemeinsames Essen geniessen, plaudern, Ideen und Erlebnisse austauschen. Der Service klappt wunderbar und mit dem Essen sind alle zufrieden.
Wir haben zusammen einen sehr schönen Anlass verbracht, neue Eindrücke erhalten und fahren jetzt sicher mit viel Bewusstsein und Freude mit der Aare Seeland mobil AG.
Herzlichen Dank für die rege Teilnahme.
Christina Estermann